Raksan bedeutet „ Das, was uns tanzen lässt “ oder auch “ Das, was tanzt „. Raksan ist die Bezeichnung für einen in der Musik der Sufis beheimateten Rhythmus und mein „alter Ego“ als Künstlerin: seit fast 30 Jahren begleitet es mich auf meinen Weg als hauptberufliche Bühnentänzerin.“Das, was tanzt“…Tanzen heißt, in Bewegung zu sein, sich zu entwickeln, immer neugierig, in jeder Hinsicht „unterwegs“ zu sein : Tanzen ist für mich ein Sinnbild des Lebens. Und für das Leben gibt es wohl keine stärkere Metapher als die der Reise…

1960 Geboren im Hamburger Alstertal als Tochter von Tjado Claasen Smid, früher Kapitän zu hoher See und später einer der wichtigsten Persönlichkeiten des deutschen Nachkriegsfernsehens und Eva Maria Smid, Chefsekretärin des Tierpark Hagenbeck und Tourmanagerin des gleichnamigen Traditionscircus.

1979 Nach dem Abitur Beginn eines Studiums der Sozialpädagogik, erste Begegnung mit dem Orient. Tanz/ türkischer Folklore durch studiumsinterne Projekte in Hamburg – Steilshoop mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund, vor allem mit aus der Türkei stammenden Mädchen. Parallel Eintauchen in die Hamburger Künstlerszene.

1980 Abbruch des Studiums, erste mehrmonatige Reise durch Osteuropa und Griechenland mit einem ausgebauten Lastwagen. Erste Begegnungen mit der Kultur der Sinti und Roma und Umzug nach Berlin

1982 Reise nach Italien. Zweijährige  Tournee durch Italien, Zypern und Griechenland als Stuntfrau der PASCAL BIZARRO HURRICAN MOTORSHOW. Auf Zypern intensive Begegnungen mit der Musik und den Tänzen Griechenlands, der Türkei, Syriens und dem Libanon.

1985 Geburt meines Sohnes Linus. Kauf und Ausbau eines 7 Tonnen schweren Mercedes Benz Baujahr 1964. Erste Begegnung mit der amerikanischen Orientalischen Tanzlegende Feyrouz!auf dem „Gauklerfest“ in Berlin. Eröffnung des STUDIO OASIS. Begegnung mit der ebenfalls aus den USA stammenden Tänzerin und Performancekünstlerin Kathleen Michael.

1986 Durch die Vermittlung von Feyrouz!  sechswöchiges Gastspiel als Orient. Tänzerin im Weihnachtscircus von Didian Fräcks in Luzern/ CH. Begegnung mit dem Pantomimen Willi Forwick und erste konkrete Arbeit in Hinblick auf Bühnenpräsenz und Ausdruck.

1987 Weiterbildung in Schauspiel/ Bühnenarbeit im Theaterforum/ Berlin sowie Orient. Tanz im STUDIO OASIS. Versch. Workshops bei Dozenten aus Amerika und Ägypten. Gründung des OASIS DANSE ENSEMBLES durch Feyrouz!

1988 Erste Begegnung und Zusammenarbeit mit den Gründern des neu eröffneten SCHEINBAR VARIETÉS in Berlin. Reise nach Ägypten. Erste abendfüllende Show des OASIS DANSE ENSEMBLE im Zelttheater WACKELKONTAKT in Berlin. Verlassen des Ensembles und anschließend 3 monatige Tournee durch die Schweiz mit dem PALAIS ORIENTAL v. Didian Fräcks.

1989 9-monatige Tournee mit dem Circus RONCALLI. Erste Begegnung mit den Artisten und Musikern von „Parody Paradise“.

1990 9-monatige Tournee mit dem Manegentheater SALTI NÖGGE.

Weiterbildung in Schauspiel, Tanzimprovisation, Rhythmik und Modernem Tanz durch Frieder Nögge sowie Dozenten der Clown – und Akrobatikschule SCUOLA DIMITRI / CH

1991 Rückkehr nach Berlin. Regelmäßige Auftritte in Berlins zu der damaligen Zeit bekanntestem türkischen Restaurant„HALIKARNASS“, Weiterbildung in Orient. Tanz und Beschäftigung mit den Tänzen der türkischen und russischen Roma. Wiederbegegnung mit dem inzw. in Berlin etablierten Artistenensemble Parody Paradise, Auftritte in der SCHEINBAR und im „Blauen Montag“ im QUARTIER LATIN unter der Regie der 3 TORNADOS.

Eröffnung des CHAMÄLEON VARIETE unter der künstlerischen Leitung einzelner Mitglieder von Parody Paradise in Berlins noch wilder „Mitte „.Achtwöchiges Gastspiel im SCHMIDT THEATER in Hamburg unter der Regie von Frieder Nögge. Begegnung und künstlerischer Austausch mit dem aus Frankreich stammenden Kult-Circus „CIRC „O“ in Hamburg. Gastspiele in den legendären Nachtsalons der BAR JEDER VERNUNFT und der MITTERNACHTSSHOW des CHAMÄLEON.. Erste Unterrichtstätigkeit in Berlin.

1992 Begegnung mit dem Schauspieler und Comedian Leon Düvel, dem späteren Vater meiner Tochter Aneska und Mitglied des Improvisationstheaters „Die Gorillas“.

Als erste Orientalische Tänzerin wiederholte, teilweise mehrmonatige Gastspiele in allen führenden Varietés Deutschlands und der Schweiz, Mitwirkung auf intern. Gala Events. Die griechische Filmemacherin und Regisseurin Angeliki Antoniou dreht 1995 die TV-Dokumentation „Tänze der Nacht“.  Bezug einer Wohnung in Berlin –Kreuzberg.

1997 Erstausstrahlung des Dokumentarfilms „Tänze der Nacht“ auf 3 SAT/ ARTE/ZDF und RBB.Parallel zu den Varieté – Engagements Wiederbegegnung mit den OASIS DANSE ENSEMBLE; Gasttänzerin in der modern-orientalischen Tanzproduktion „RE-Gypta“ in Berlin. Beginn einer künstler. Neuorientierung durch die Suche nach einer zeitgemäßen Interpretation des Orient. Tanzes. Begegnung mit der kongenialen Kostümbildnerin Gabriele Kortmann…und dem Säbel als Requisite und Tanzpartner.

2000 Geburt meiner Tochter und Rückkehr zum OASIS DANSE ENSEMBLE als festes Mitglied. Tanzproduktionen in Landstuhl und in Berlin. Erster Workshop im Rahmen der WORLD OF ORIENT 01 in Hannover. Versch. abendfüllende Programme mit dem „ODE“,  ( DVD) Produktion „Oriental Motion“.Nach einem letzten Gastspiel im GOP / Hannover konsequente Hinwendung als Solistin zu der intern. Orient. Tanzszene, Einladungen auf intern. Orient. Tanzfestivals, Entwicklung von innovativen, für die Orientalische Tanzwelt neuartige Unterrichtskonzepten und zunehmende Lehrtätigkeit im In – und Ausland, versch. Tanzproduktionen mit dem OASIS DANSE ENSEMBLE,Weiterbildung in Tanzimprovisation, Modernem Tanz, Jazz, Ballett. Begegnung und Austausch mit Said el Amir, beratende Funktion als zeitweiliges Mitglied im Gründungsteam der JOM Dance Academy.

2006 Verleihung der HALIMA 06

2007 Erste Solo –Produktion „Raksan tanzt! 46 Minuten“ wird anlässlich des MAJMA FESTIVALS of MIDDLE EASTERN DANCE in Glastonbury/ GB uraufgeführt .Weitere Gastspiele der Produktion auf der Bühne des INTERNATIONALEN THEATERS in Frankfurt/ Main ( in Kooperation der Orient Akademy ), im Rahmen der renommierten ORIENTALE im Tanzhaus NRW, auf dem Orient. Tanzfestival SIROCCO in Frome/ GB und in Bern/ CH ( Schloss Könitz / Studio ISIS) folgen bereits wenig später.

2008  Dozentin für Zeitgen. Orient. Tanz in  ganz Europa.In  Workshops, Seminaren und Projektreihen kann ich zunehmend besonders eine junge Generation von im Westen lebenden Orient. Tänzerinnen inspirieren. Zahlreiche Interviews und Rezensionen über meine Auftritte und meinen Unterricht erscheinen in den intern. Fachpresse. Lecture Performance und Solo im Rahmen des „FESTIVAL of ARABIC Arts and CULTURE“ in Liverpool/ GB.

2010 Aufbauend auf den Eindrücken und Erfahrungen aus den TAI ( TanzAusdruckImprovisation) Workshops ensteht ein neuer Focus: auf die Bühne ausgerichteten Projektreihen. „SECRET LILA“ wird das erste Mal in Düsseldorf durchgeführt und schließt erfolgreich mit zwei Werkschauen ab.

Im Rahmen des 10. Brandenburger Orientfestivals in der WASCHHAUSARENA in Potsdam zum 10. Mal „Raksan tanzt! 46 MInuten“ – und  25 jähriges Jubiläum als Tänzerin, Choreographin und Lehrerin. Geehrt wird dieses unter anderem mit einem Bild in der Neuauflage des „Kultbuches des Orientalischen Tanzes“, der „Schlange vom Nil“ von Wendy Buonaventura

2013 Die Bühnentanz – Projektreihe “SECRET LILA” geht im Frühjahr des Jahres in Dresden nach Klassen in Stuttgart, München, Bern / CH und Osnabrück in die vorerst letzte Werkschau; noch einmal „Raksan tanzt! 46 Minuten“ als Gast des ASLI SHARKI Festivals in Den Haag / NL und drei neue Projekte: die  Choreographieklasse „WIR! EinzigARTig!“ in Bern / CH, das abendfüllende Tanztheater – Konzept “DON`T CLIMB THE PYRAMIDS” in Düsseldorf sowie die TAI ( TanzAusdruckImprovisation) – Lehrerfortbildung TOOLS. Nach 10 Jahren wieder ein wöchentlich stattfindende Abendkurs und Leitung von Ausbildungklassen der ETAGE ( Schule für darstellende und bildende Künste ) in Berlin.